Regenbogenmondstein

Sein prachtvolles Farbspiel macht den Regenbogenmondstein zu einem beliebten Schmuckstein. Seine Primärfarbe ist weiß, doch durch sein Irisieren wird zu einem außergewöhnlichen Stein, den es so kein zweites Mal gibt. Mal zeigt er sich als opaker, mal als transparenter Stein. Oftmals schimmert er in Blautönen, manchmal aber auch in den Farben orange, rot, gelb, und grün. Dies sind die Spektralfarben, die auch in einem Regenbogen zu finden sind.
Ab und zu bleibt sein Farbspiel aus. Und nicht bei allen Steinen ist das Farbspiel in jedem Moment sichtbar, sondern es hängt davon ab, von woher die Lichtquelle kommt.

Sein Name, unter dem er zu großer Bekanntheit gekommen ist, ist nur sein Handelsname. Regenbogenmondstein ist eigentlich ein Labradorit. Doch die Bezeichnung Labradorit gehört zur grauen Varietät des Halbedelsteins, nicht zur weißen. Und so kam der Handelsname Regenbogenmondstein. Wie so viele Handelsnamen von Edel- und Halbedelsteinen sorgt auch dieser für viel Verwirrung, denn hier ist das Wort Mondstein enthalten. Und weißer Labradorit ist definitiv kein Mondstein, auch wenn die beiden leicht verwandt sind.

Definition
Beide Steine, Labradorit sowie Mondstein, gehören zur Familie der Feldspate. Und beide gehören zur Mineralklasse der Gerüstsilikate. Ebenso haben beide eine Mohshärte von 6 – 6,5.
Doch dann beginnen die Unterschiede:

Labradorit
Plagioklas-Feldspat
Kristallsystem: triklin
irisiert (labradorisiert)

Mondstein
Kalifeldspat
Varietät des Orthoklas
Kristallsystem: monoklin
adularisiert

Verantwortung
Da im Handel leider oftmals wirklich Regenbogenmondstein als Mondstein verkauft wird und bei einigen Steinlexika im Internet bei der Beschreibung von Mondstein tatsächlich Fotos von Regenbogenmondstein abgebildet werden, ist es hilfreich, dass du selbst beim Kauf von Handschmeichler oder Schmuck darauf achtest, dass du genau den Stein bekommst, den du haben möchtest. Dies ist insbesondere wichtig, wenn du den Mondstein oder Regenbogenmondstein als Heilstein verwenden möchtest. Beim genauen Hinsehen lässt sich der Unterschied gut erkennen.

Ein paar Beispiele für Regenbogenmondstein: